Himmelsschauspiel zum kalendarischen Frühlingsbeginn
Aurora, Erde, Äquinoktium und Deutschland
In Deutschland können sich Himmelsgucker am 20. März auf ein ganz besonderes Naturschauspiel freuen. Pünktlich zum kalendarischen Frühlingsbeginn kommt es zu einer seltenen Konstellation am Nachthimmel: Die Polarlichter, auch Aurora genannt, werden in vielen Regionen des Landes sichtbar sein.
Warum sind die Polarlichter in Deutschland zu sehen?
Normalerweise sind Polarlichter ein Phänomen, das nur in hohen Breitengraden auftritt. Doch am 20. März ist die Sonne besonders aktiv und stößt große Mengen geladener Teilchen aus. Diese Teilchen treffen auf das Erdmagnetfeld und werden zu den Polen hin abgelenkt. Dort kollidieren sie mit Atomen und Molekülen in der Atmosphäre und lassen sie aufleuchten.
Durch das geomagnetische Unwetter am 20. März wird das Erdmagnetfeld geschwächt und die geladenen Teilchen können auch in Deutschland bis in tiefere Breitengrade vordringen. Dadurch besteht die Möglichkeit, die Polarlichter sogar im Norden Deutschlands zu beobachten.
Die besten Beobachtungsorte in Deutschland
Die besten Chancen, die Polarlichter in Deutschland zu sehen, haben Himmelsgucker in den nördlichen Bundesländern. Besonders geeignet sind Orte mit wenig Lichtverschmutzung, wie z. B. Nationalparks oder ländliche Gebiete. Empfehlenswerte Beobachtungsorte sind:
- Nationalpark Wattenmeer
- Lüneburger Heide
- Mecklenburgische Seenplatte
- Rügen
- Sylt
Tipps für die Beobachtung
Um die Polarlichter erfolgreich zu beobachten, sollten Himmelsgucker folgende Tipps beachten:
- Suchen Sie einen Ort mit möglichst wenig Lichtverschmutzung auf.
- Lassen Sie Ihren Augen einige Zeit, sich an die Dunkelheit zu gewöhnen.
- Seien Sie geduldig und warten Sie ab. Die Polarlichter können plötzlich auftauchen und wieder verschwinden.
- Verwenden Sie keine Ferngläser oder Teleskope, da diese das Sichtfeld einschränken.
- Ziehen Sie sich warm an, denn die Nächte im März können noch kalt sein.
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